Generatoren im Dauerbetrieb – Mythos oder Wahr?

Generatoren im Dauerbetrieb – Mythos oder Wahr?

Wir haben schon von vielen Kunden gehört, dass sie im Internet oder von Händlern gelesen haben, dass ihre Generatoren nicht für den Dauerbetrieb geeignet sind.

Wir wollen dies nun aufklären.

Viele Händler geben maximale Laufzeiten für Generatoren an, die teilweise sehr knapp bemessen sind. Häufig stößt man auf Angaben von 2-4 Stunden, die die Generatoren maximal am Stück laufen sollen – aber warum eigentlich? Hier drängt sich eher der Gedanke auf, dass diese Händler kein Vertrauen in ihre Produkte haben und es sich um technisch sehr einfache und anfällige Motoren handeln muss.

Wir sind seit fast 15 Jahren im Generatorenhandel tätig und maßgeblich an der Entwicklung von Generatoren und Innovationen beteiligt. Außerdem werden in unseren Generatoren nur hochwertige Motoren verbaut. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass Motoren auch bei längeren Laufzeiten materialschonender arbeiten. Ein Generator, der nur für kurze Laufzeiten ausgelegt ist, eignet sich sicher nicht für den Betrieb in der Hausnotstromversorgung oder für andere Anwendungen.

Warum Generatoren für den Dauerbetrieb geeignet sind

Um das ganze einfach mal technisch zu erklären:

Der Verschleiß eines Motors ist in der Warmlauf-Phase am größten. Das liegt daran, dass z.B. das Öl erst wieder durch den Motor gepumpt werden muss und nur warmes Öl die gewünschten Fließ- und Schmiereigenschaften hat. Außerdem erwärmen sich alle Teile nur langsam und dehnen sich daher unterschiedlich schnell aus. Ganz zu schweigen von allen anderen Komponenten des Generators, die hochgefahren werden müssen und daher bei jedem Start stärker beansprucht werden. Hinzu kommt, dass bei kurzen Laufzeiten die Betriebstemperatur oft nicht erreicht wird und somit die Feuchtigkeit aus dem Schmierstoff nicht verdampfen kann. Dies führt zum bekannten „Versotten“ des Motors.

Dies ist z.B. auch von PKW’s bekannt.

Ein Beispiel

Die Betriebsstunden eines Generators sind mit dem km-Stand eines Autos zu vergleichen.

Auto 1: 200.000 km gefahren à meist Langstrecken Fahrten auf der Autobahn. Hier haben wir zu den geleisteten Kilometern einen geringen Verschleiß, da der Motor die Betriebstemperatur erreicht, Feuchtigkeit abdampfen kann und auch die Zeit in der die Schmierung nicht ideal funktionierte gering war.

Auto 2: 200.000 km gefahren à meist Kurzstrecken Fahrten, 3 km zur Arbeit und zurück. Hier ist der Verschleiß wesentlich höher. Es kondensiert Feuchtigkeit und tropft zurück ins Öl. Der Schmierfilm des Öls besteht bei jedem Start erst nicht und die Konsistenz des Öls ist nicht ideal.

Nun stellt sich eine ganz einfache Frage: Welches der beiden Autos in einem besseren Zustand ist.

Dies bedeutet also, dass in diesem Fall „Auto 1“ welches zwar genau so viele Kilometer runter hat in einem besseren Zustand ist, als „Auto 2“, denn das Auto hatte die Zeit sich warm zulaufen, der Motor war geölt und es kam nicht ständig zu Abrieb der Komponenten.

Und genau so ist es auch bei den Generatoren, also lassen Sie sich nichts anderes erzählen. Denn genau dafür sind Generatoren ausgelegt.

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